"Spiel ist notwendig zur Führung eines menschlichen Lebens", so der italienische Theologe Thomas von Aquin. Dieser Gedanke zieht sich auch durch die Idee des regelmäßig stattfindenden SpieleTREFF am Wilhelmsplatz in Dillenburg, der durch die Zusammenarbeit des Caritasverbandes Wetzlar/ Lahn-Dill-Eder e.V., der katholischen Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill und der evangelischen Kirche Dillenburg ins Leben gerufen wurde. Das Ziel: Alt und Jung, Alteingesessene und Zugezogene, Einheimische und Menschen aus unterschiedlichsten Teilen der Welt, die ihre Heimat in der Region Dillenburg gefunden haben, zum gemeinsamen Spiel zusammenzubringen. Da gerade in der Innenstadt weder attraktive Treffpunkte noch öffentliche Spielplätze vorhanden sind, bietet der SpieleTREFF am Wilhelmsplatz mit seiner Lage an der Fußgängerzone die ideale Gelegenheit, Menschen aller Kulturen, Ethnien und Generationen miteinander in Kontakt zu bringen. Durch diese spielerische Art des Kennenlernens spielen Sprachbarrieren und Hemmungen, zum ersten Mal aufeinander zuzugehen, nur noch eine untergeordnete Rolle.
Niedrigschwellige Angebote zum spontanen Einstieg
Um diese positiven Aspekte zu unterstützen und zu fördern, ist Mitmachen ganz einfach: Alle, die vorbeikommen, können kostenfrei und ohne Anmeldung direkt einsteigen und mitmachen. Vor Ort unterstützen Helfer*innen beim Aufbau, Fragen oder Erklären der Spiele. Zwei ähnliche Formate im vergangenen Jahr haben durch ihre hohe Resonanz in der Bevölkerung und die fantastische Stimmung vor Ort gezeigt, dass sowohl der Bedarf als auch der Wunsch nach einem solchen Austausch und die Bereitschaft für Begegnung gezeigt.
Förderung kooperativer Spiele und Geräte
Aus diesem Grund freut sich der Caritasverband Wetzlar/ Lahn-Dill-Eder e.V., dass die Deutsche Stiftung für Ehrenamt und Engagement dieses Projekt maßgeblich fördert. Die Förderung umfasst vor allem die Anschaffung kooperativer Spiele und Gerätschaften, die das Miteinander und den gemeinsamen Spaß (wie etwa durch das "Malen" mit Riesenseifenblasen) in den Vordergrund rücken. Außerdem sollen alle Altersgruppen vom Kleinkind bis zum Jugendalter und auch die "älteren Generationen durch die neuen Materialien zum Mitmachen angeregt werden. Auch Bewegung und Interaktion stehen im Fokus - daher sind z.B. die Anschaffung von Maxiroller, Slackline, Wurfspielen, Bällen oder auch Großspielzeugen wie Schach oder Mensch-ärgere-dich-nicht vorgesehen. Zudem sind aktuell Ideen für eine Umsetzung einer Winterversion des SpieleTREFF in Planung.