Institutionelles Schutzkonzept
In den vergangenen Jahren ist eine erschreckend große Zahl von Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt in Einrichtungen unter Trägerschaft der katholischen Kirche und in der Kirche selbst bekannt geworden. Nach dem Bekanntwerden der Missbrauchsfälle hat eine verstärkte Auseinandersetzung mit dem Thema Prävention vor sexualisierter Gewalt begonnen.
Ziel allen Engagements zur Prävention vor sexualisierter Gewalt ist eine flächendeckende Kultur der Aufmerksamkeit, des Hinschauens und der Sensibilität zur Gefahrenvermeidung in allen (kirchlichen) Diensten und Einrichtungen. Eine solche Kultur ist Grundlage für eine nachhaltige Prävention vor sexualisierter Gewalt.
Grundlage des Institutionellen Schutzkonzeptes sind die Leitlinien des Deutschen Caritasverbandes für den Umgang mit sexualisierter Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen durch Beschäftigte in den Diensten und Einrichtungen seiner Gliederungen und Mitgliedsorganisationen.
Das Institutionelle Schutzkonzept des Caritasverbandes Wetzlar/Lahn-Dill-Eder e.V. wurde in einem mehrmonatigen partizipativen Prozess unter Einbindung aller Leitungen und Teams der Dienste und Einrichtungen des Verbandes erarbeitet. Den Rahmen für das Konzept lieferten die einzelnen Dienste und Einrichtungen mit der Durchführung einer Risiko- und Ressourcenanalyse. Die weitere Arbeit an dem Konzept wurde in einem intensiven Prozess innerhalb eines Präventionsteams erarbeitet.