Insgesamt vierzehn Schülerinnen und Schüler erhielten einen Einblick in die Arbeit eines Forstwirtes.
Revierförster Frank Bremer, Forstwirtschaftsmeister Herr Lindenthal und Forstwirt Herr Schäfer nahmen sich viel Zeit und erklärten den Schülerinnen und Schüler ihre tägliche Arbeit. Diese bestand an diesem Tag darin, den Bestand der Douglasien (einem Nadelbaum) aufzuforsten, das heißt zu verjüngen. Des Weiteren wurden die Jugendlichen in die Arbeit und den Umgang mit typischem Förster-Werkzeug eingewiesen. So lernten sie eine Hippe mit ihrer sichelförmig geschwungenen Klinge richtig einzusetzen und die Garten- und Astscheren für Bäume und Sträucher zu verwenden. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in Dreier- und Viererteams zusammen. Die praktische Arbeit ging den Jugendlichen gut von der Hand und machte ihnen viel Spaß.
Zum Abschluss des Tages zeigten die Forstwirte den Jugendlichen und den Begleitpersonen, welche Vorbereitungen notwendig sind, um einen Baum zu fällen. Auch wurde erläutert aus welchen Gründen Bäume gefällt werden, beispielsweise wegen des Befalls von "Buchdruckern" oder zur Holzernte.
Am Ende waren sich alle einig: Die körperliche Arbeit ist anstrengend, aber der Tag hat sich gelohnt und war eine interessante und spannende Erfahrung.
Die PuSch-Klasse ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler, die den qualifizierenden Hauptschulabschluss anstreben und dabei besondere Unterstützung und Förderung benötigen. Der Schwerpunkt dieser Klasse liegt auf dem hohen berufsbezogenen Praxisanteil. Betriebspraktika ermöglichen es den Jugendlichen, bereits während ihrer Schulzeit intensive Kontakte zu Betrieben aufzubauen und erleichtern den Übergang in die Ausbildung. Eine weitere Besonderheit: Die Klasse wird von einer Sozialpädagogin des Caritasverbandes Wetzlar/Lahn-Dill-Eder e.V. individuell betreut und begleitet. Dazu gehören zum Beispiel Einzelfallgespräche oder das "Soziale Lernen".
Das Projekt PuSch wird vom Europäischen Sozialfond und dem Land Hessen gefördert.