Die 58-Jährige war zuvor viele Jahre an Grundschulen im Bereich Inklusion und als „Gesundheitsförderin“
Unterstütz, berät und begleitet ehrenamtlich Engagierte und solche die es werden wollen: Andrea Lampey vom Caritasverband Wetzlar/Lahn-Dill-Eder, Leiterin des Freiwilligenzentrums und der Gemeindecaritas Dillenburg.Aßheuer
tätig. Ihr guter Kontakt zu den Schulen hilft ihr nun bei ihrer neuen Aufgabe. Denn ein Schwerpunkt des Freiwilligenzentrums ist die Organisation der Hausaufgabenhilfen. „Wir bieten derzeit Hausaufgabenhilfe an fünf Grundschulen an. Dazu zählen die Diesterweg- u. Dernbachschule in Herborn, die Rotebergschule in Dillenburg und die Neue Friedensschule in Sinn. Neu hinzugekommen ist die Wiesentalschule in Eibach. Zukünftig soll außerdem an den Grundschulen in Oberscheld und Niederscheld eine Hausaufgabenhilfe eingerichtet werden“, so Lampey. Der Bedarf seitens der Schülerinnen und Schüler sei groß, so Lampey. Immer noch gebe es zu wenige Schulen mit kostenloser Nachmittagsbetreuung, die personelle Situation vor Ort sei teilweise prekär, der Pakt für den Nachmittag ein erster notwendiger Schritt. „Die Hausaufgabenhilfe die wir anbieten, ist für alle Kinder kostenfrei und damit ein wichtiger Beitrag zur Chancengleichheit im Bildungssektor“, erklärt Lampey. Die Angebote können jedoch nur initiiert werden, wenn es genügend freiwillige Mitarbeiter gibt.
Hausaufgabenhelfer gesucht
Aktuell arbeiten 25 Ehrenamtliche an den verschiedenen Schulen. Neue Leute werden dringend gesucht. „Wir suchen Menschen, die die Kinder motivieren und unterstützen, sich auch mal Kummer und Sorgen anhören und den Kindern helfen, sich zu organisieren. Deshalb muss man kein Pädagoge sein“, betont Lampey. Alle Ehrenamtlichen werden professionell begleitet und nehmen an Austauschtreffen und Schulungen teil.
Viele Möglichkeiten und Ideen sich ehrenamtlich zu engagieren
Angesichts einer immer älter werdenden Gesellschaft, liegt ein weiterer Schwerpunkt bei der Unterstützung von Senioren. Hilfe im Alltag, Entlastung von pflegenden Angehörigen, aber auch die Unterstützung von Besuchsdiensten und Kaffee-Treffs durch Ehrenamtliche sind geplant.
Für Lampey ist es wichtig, zunächst nach den Potenzialen und Interessen der Ehrenamtlichen zu fragen. „Es bringt ja nichts den Leuten die eigenen Ideen überzustülpen. Engagement muss Spaß bringen!“, ist sich Lampey sicher. Wenn jemand gerne singt, kann daraus ein Chorprojekt erwachsen. Ein zweiter bastelt gerne und daraus entsteht ein Kreativangebot für Kinder. Es gäbe viele Ideen und Engagement in den örtlichen Gemeinden. Wichtig sei, dass sich die Menschen in dem Engagement wiedererkennen. „Die Menschen eines Ortes haben verschiedene Bedürfnisse und wollen anders wahrgenommen werden als die einer anderen Gemeinde“, weiß Lampey. Diese Besonderheiten gelte es zu berücksichtigen und wahrzunehmen.
Lampey arbeitet eng mit der Flüchtlingshilfe, den Beratungsstellen der Caritas, den Kirchengemeinden sowie örtlichen Nachbarschaftshilfen und Ortsbeiräten zusammen. „Ich freue mich auf viele neue Kontakte und bin gespannt, welche Ideen wir gemeinsam voranbringen können“, so Lampey.
Menschen die Lust haben sich ehrenamtlich zu engagieren oder Fragen zum Ehrenamt haben, können sich bei Andrea Lampey informieren. Erreichbar ist Frau Lampey in Dillenburg in der Hintergasse 2, unter 02771 831913 oder per Mail: a.lampey@caritas-wetzlar-lde.de