Schülerinnen und Schüler beim wickeln der Babysimulatoren. Guido Werner
Das Präventionsprojekt wendet sich an Schulklassen und Jugendgruppen in Wetzlar und dem Lahn-Dill-Kreis. Eine Sozialpädagogin und eine Hebamme erarbeiten gemeinsam mit den Jugendlichen Themen rund um Schwangerschaft und Geburt, Familie, Partnerschaft und Sexualität. Ziel ist es, die Jugendlichen zu ermächtigen, eine bewusste und individuelle Familien- und Lebensplanung zu entwickeln. Kernstück des Projektes ist die Babybedenkzeit, ein Elternpraktikum, bei dem die Jugendlichen erleben, was Eltern
sein bedeutet. Hierfür arbeiten die Fachkräfte mit zehn mikrochip-gesteuerten Babysimulatoren, die die Jugendlichen während des Projektes für zwei bis vier Tage und Nächte mit nach Hause nehmen und dort versorgen. Die Simulatoren sind teilweise sehr lange Zeit im Einsatz und verbrauchen viel Batterieleistung. „In jedem Simulator sind vier große Batterien enthalten, das geht nach einiger Zeit ganz schön ins Geld", berichtet Katrin Pecha, die Projektkoordinatorin. Umso mehr freuen wir uns über die Unterstützung von Varta, die unseren Babys in Form von Batterien Leben gespendet haben", so Pecha. Langfristiges Ziel sei es, alle Simulatoren mit wieder aufladbaren Batterien zu bestücken.
Das Projekt wird über drei Jahre durch die Fernsehlotterie unterstützt.