Mit dem Förderprogramm konnte in zahlreichen Kommunen Hessens Gemeinwesenarbeit (GWA) erfolgreich etabliert oder ausgebaut werden. Die Stadt Wetzlar war mit dem Projekt "Zuwanderung als Chance" (kurz: ZaC) vertreten. Ein Standort des Projektes ist das Wetzlarer Westend, in dem der Caritasverband seit vielen Jahren in der Quartiersarbeit aktiv ist. Durch das Projekt konnte der Zuwanderung von Flüchtlingen und asylsuchenden Familien im Quartier und der Stadt angemessen begegnet werden. Neue Angebote wurden ins Leben gerufen, wie Sprachcafés, Kreativangebote, Beratung oder eine Hebammensprechstunde. Nähere Infos hier.
Bühnenprogramm und Markt der Möglichkeiten
Die Veranstaltung gab allen Mitwirkenden die Möglichkeit, zu präsentieren, was in den Stadtteilen und somit in ganz Hessen erreicht wurde. Ein vielfältiges Bühnenprogramm würdigte gleichermaßen die Meilensteine des Förderprogramms sowie gute Beispiele der Arbeit von geförderten Standorten. Raum für Information und Austausch gab der Markt der Möglichkeiten, auf dem 19 Förderstandorte detaillierte Einblicke in die Herausforderungen und Erfolge ihrer Arbeit gaben.
Förderung von Gemeinwesenarbeit durch die Landesregierung
Die Förderung wird auf der Grundlage der am 07.09.2015 im Staatsanzeiger veröffentlichten „Richtlinie zur Förderung von Gemeinwesenarbeit in Stadtteilen/Quartieren mit besonderen sozialen und integrationspolitischen Herausforderungen“ umgesetzt. Die Landesregierung greift mit dieser Förderung von Gemeinwesenarbeit den Unterstützungsbedarf in Stadtteilen und Quartieren auf, die besondere Herausforderungen zu bewältigen haben und Integrationsleistungen für die gesamte Kommune erbringen. Ziel der Förderung ist es, die positive Entwicklung dieser Quartiere und Gebiete mit passgenauen, innovativen, sozialintegrativen Maßnahmen zu unterstützen und zu stärken.
Neue Förderrunde 2020
Im kommenden Jahr geht das Programm in eine neue Förderrunde und ermöglicht es weiteren Kommunen und Landkreisen in Hessen, drängende Herausforderungen in ihren Quartieren anzugehen.
Umgesetzt wird dieses Förderprogramm vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI). Die Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Hessen e.V. (LAG) bekleidet die Servicestelle im Förderprogramm. Diese unterstützt das Land, die Kommunen und alle am Programm beteiligten Akteur_innen. Ihre Hauptaufgaben sind Beratung bei der Beantragung und Umsetzung von Maßnahmen, Vernetzung und Erfahrungsaustausch, das Anbieten von Fortbildung sowie Qualitätssicherung und Öffentlichkeitsarbeit.
Weitere Informationen zum Förderprogramm und den einzelnen Förderstandorten unter www.gemeinwesenarbeit-hessen.de.