Energiearmut ist ein konkretes Gesicht von Not
Die Energiekostenkrise bedroht in diesem Winter die Existenzgrundlage zahlreicher Menschen, die nicht wissen, wie sie finanziell durch den Winter kommen sollen. Das Bistum Limburg leistet hier Unterstützung und stellt dafür zwei Millionen Euro für konkrete Hilfen im Rahmen des "Notfallfonds Energiehilfe" zur Verfügung.
Gibt eine Person mehr als zehn Prozent ihres Nettoeinkommens für Energie aus, gilt sie als von Energiearmut bedroht. Die Zahl derjenigen Menschen, die durch drastisch gestiegene Energiepreise von dieser Form der Armut betroffen sind, hat sich in den letzten Monaten vervielfacht. Egal ob Sozialberatung, Ambulante Erziehungshilfen oder Frühe Hilfen - in den Einrichtungen des Caritasverbandes Wetzlar/ Lahn-Dill-Eder e.V. wächst die Zahl der Hilfe- und Ratsuchenden stetig. Konkrete Hilfe leistet hier der "Notfallfonds Energiehilfe" des Bistums Limburg. Er richtet sich vor allem an diejenigen Menschen, die aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen und energiebezogenen Entwicklungen besonders von Armut bedroht sind - sei es beispielsweise aufgrund eines geringen Einkommens, weil sie durch das Raster staatlicher Hilfen fallen oder Entlastungspakete bei ihnen nicht wirksam greifen.
Der Caritasverband für die Diözese Limburg arbeitet bei der Vergabe der Mittel aus diesem Notfallfonds mit den regionalen Caritasverbänden zusammen - im Lahn-Dill-Kreis ist dies der Caritasverband Wetzlar/ Lahn-Dill-Eder e.V., dessen Sozialberatungsstellen in Wetzlar und Dillenburg die Beratung und Auszahlung der Hilfen übernehmen.
Ab dem 1. Februar können betroffene Einzelpersonen und Familien eine Auszahlung der Energiehilfen bei den Sozialberatungsstellen des Caritasverbandes Wetzlar/ Lahn-Dill-Eder sowohl in Wetzlar als auch in Dillenburg beantragen und eine Beratung in Anspruch nehmen. Weitere Informationen: Sozialbüro Wetzlar (06441) 9026-223 oder Sozialbüro Dillenburg unter (06441) 9026-241.
Fragen und Antworten zum Notfallfonds Energiehilfen