Am Stand des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration waren die Mehrgenerationenhäuser (MGH) aus Wetzlar, Löhnberg, Oestrich-Winkel und Herborn sowie das MGH des Kreises Darmstadt-Dieburg zwei Tage lang präsent.
Die Landesausstellung bot den Verantwortlichen eine hervorragende Plattform, um mit Tausenden interessierten Besuchern über die Aktivitäten und Angebote der hessischen Mehrgenerationenhäuser ins Gespräch zu kommen.
Die Einrichtungen mit zahlreichen unterschiedlichen Trägern wollen eine zeitgemäße Antwort auf die gesellschaftlichen Veränderungen sein, die durch den demographischen Wandel hervorgerufen werden. Zurzeit gibt es in Hessen 28 Mehrgenerationenhäuser.
Bei ihrem Gedankenaustausch mit den Gästen der Landesausstellung verdeutlichten die MGH-Vertreter, dass Mehrgenerationenhäuser unter anderem das Ziel verfolgen, Erfahrungen Älterer sowie deren Fähigkeiten und Fertigkeiten mit den Kompetenzen Jüngerer zu verknüpfen.
Ein weiteres Vorhaben der Einrichtungen ist es, Menschen verschiedenen Alters, verschiedener Nationalität sowie unterschiedlicher Einrichtungen und Glaubensrichtungen zu vernetzen und ins Gemeinwohl zu integrieren.
Bundesweit sind 450 Mehrgenerationenhäuser mit den beschriebenen Zielen tätig, die allesamt verschiedene Angebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen bereithalten.
Nach zwei Aktionsprogrammen können sich bisher bestehende Einrichtungen und neue interessierte Träger derzeit beim Bund für ein weiteres MGH-Programm des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bewerben, dessen Dauer auf vier Jahre (2017 bis 2020) angelegt ist. Bei dessen Umsetzung soll die Verknüpfung der Mehrgenerationenhäuser mit den Kommunen vor Ort weiter verstärkt werden.
Auch das Mehrgenerationenhaus in Wetzlar hat sich für einen Weiterförderung beworben. Die Entscheidung, welche MGHs eine Verstetigung erhalten, soll im September fallen.