Hallo Viola, würdest du dich zum Einstieg kurz vorstellen?
V. Heep: Mein Name ist Viola Heep, ich bin 46 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in Wetzlar. Ich arbeite beim Caritasverband Wetzlar für das Projekt BIWAQ als Projektkoordinatorin.
Was bedeutet BIWAQ?
V. Heep: BIWAQ ist die Abkürzung für Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier und ist ein Partnerprogramm des Städtebauförderungsprogramms "Soziale Stadt". BIWAQ läuft über drei Jahre, bis Ende 2018 und soll insbesondere die Integration und den Wiedereinstieg auf dem Arbeitsmarkt für alleinerziehende Frauen verbessern. Wir nennen das gesamte Projekt, zu dem beispielsweise auch ein Kompetenzzentrum gehört PERLA - dies steht für Perspektive Leben und Arbeit in Wetzlar.
Was hat es mit dem Café auf sich, dass im Mehrgenerationenhaus Dalheim eröffnet hat?
V. Heep: Das Stadtteilcafé NENA im Mehrgenerationenhaus ist ein Teilprojekt von PERLA. Wir haben hier in den Herbstferien mit vielen fleißigen Händen renoviert und alles ein wenig umgestaltet. Das Café ist offen für alle Dalheimer Bewohnerinnen und Bewohner. Wir bieten neben Kaffee auch Kuchen oder Wraps an, einmal in der Woche gibt es frische Waffeln. Wir wollen ein familienfreundliches Café sein, eine Kinderspielecke steht daher immer für die Kleinen zur Verfügung. Auch unsere Preise sind familienfreundlich.
Bleiben die Angebote des Mehrgenerationenhauses bestehen oder gibt es auch dort Veränderungen?
V. Heep: Ich denke, dass sich unser Café und die Angebote des MGH sehr gut verknüpfen lassen. Dort gab es ja schon immer dienstags ein gemeinsames Frühstück, donnerstags Kaffee trinken und freitags ein gemeinsames Mittagessen. Das alles bleibt natürlich so. Auch die anderen Angebote wiez.B. Eltern-Kind-Gruppe, Step Aerobic oder Repair Café bleiben bestehen. Wir werden gemeinsam mit den Kolleginnen vom MGH weitere familienstärkende Angebote ins Leben rufen, beispielsweise im kreativen Bereich oder im Bereich Gesundheit/Bewegung. Bei allen unseren Ideen wollen wir die anderen Institutionen in Dalheim wie Kitas und Schulen mit ins Boot holen und auch die BewohnerInnen mit ihren Wünschen und Ideen einbeziehen.
Wer arbeitet denn noch mit im Café?
V. Heep: Betrieben wird das Café von drei festangestellten Frauen und den Projektteilnehmerinnen, die vom Jobcenter an uns vermittelt werden. Es gibt die Möglichkeit sich auszuprobieren, im Cafébetrieb oder in den vielen Angeboten des MGHs, in der Kinderbetreuung, im Kreativbereich und so weiter…
Die offizielle Eröffnung des Cafés war am 19. November? Wie war es denn?
V. Heep: Wir hatten einen sehr schönen Nachmittag. Viele Gäste waren da, um sich die neugestalteten Räume anzuschauen und sich über unsere Arbeit zu informieren. Nun freuen wir uns natürlich auch im Alltag auf viele neue Besucherinnen und Besucher. Ich lade jeden herzlich ein, einfach mal auf eine Tasse Kaffee vorbei zu schauen.
Wann hat das Café NENA denn geöffnet?
V. Heep: Wir haben dienstags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr geöffnet, freitags nur bis 14:00 Uhr. Montags haben wir Ruhetag, dafür werden wir aber jeden ersten Samstag im Monat von 9 bis 14 Uhr aufmachen und einen Familienbrunch anbieten.
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!
Das Gespräch führte Wiebke Aßheuer.